DEKOZELL Akustik-Rechner
Berechnung der Soll-Werte nach DIN 18041
Erläuterungen:
1. Nutzungsarten
2. Akustisch offenes Fenster A o.F.
3. Nachhallzeit T N-soll
1. Nutzungarten
Die DIN 18041 (Hörsamkeit in kleinen und mittleren Räumen) unterscheidet nach verschiedenen Nutzungsarten für einen Raum. Bei einer Raumnutzung zum Musizieren ist noch ein gewisser Nachhall erwünscht, damit der Raum die Töne mit „trägt“. Bei der Nutzungsart Sprache kann man sich zu zweit vernünftig unterhalten, bei vielen Kindern im Raum kommt es jedoch auch schnell wieder zu einer Aufsummierung der einzelnen Schalldruckpegel. Für die Nutzung eines Raumes für normalen Schulunterricht oder als Kindergarten-Raum werden entsprechend höhere Anforderungen an die zu installierende Menge an Schallabsorber-Leistung gestellt. Oft muss jedoch ein Kompromiss gefunden werden zwischen der zu erreichenden Nachhallzeit und den eigentlichen baulichen Möglichkeiten.
Gerne beraten wir Sie hierzu für Ihr konkretes Projekt, auch übergreifend auf die Lösungen andere Hersteller.
Übersicht zur Einordnung der Nutzungsarten
Musik
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2. Akustisch offenes Fenster A o.F.
Um die Nachhallzeit in einem Raum auf einen bestimmten Wert abzusenken, muss eine entsprechende Menge an so genanntem „akustisch offenem Fenster“ installiert werden. Dieses ist eine rechnerische Hilfgröße, die in virtuellen Quadratmetern angegeben wird. Eine große Fensterfront, die sich komplett öffnen lässt, ist im geschlossenen Zustand eine fast schallharte Reflektionsfläche. Im geöffneten Zustand jedoch bildet genau diese Fensterfläche aus akustischer Sicht ein „akustisch offenes Fenster“ aus – sogar mit einem Wirkungsgrad (Schallabsorptionsgrad) von 100%! Um die Nachhallzeit im Raum auf ein entsprechendes Niveau zu reduzieren, muss auch eine entsprechende Menge an „akustisch offenem Fenster“ im Raum installiert werden – strategisch sinnvoll im Raum verteilt. Der Rechenwert für das akustisch offene Fenster ergibt sich aus der Summe aller Schallabsorberflächen im Raum, die zuvor mit ihrem jeweiligen Schallabsorptionsgrad multipliziert worden sind. Gerne beraten wir Sie hierzu für Ihr konkretes Projekt, auch übergreifend auf die Lösungen andere Hersteller.
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Berechnung der Soll-Werte nach DIN 18041
Nutzungsart | TN-soll [s] | Ao.F. [m2] |
Musik | ||
Sprache | ||
Unterricht | ||
Sport1 | ||
Sport2 |
Erläuterungen:
1. Nutzungsarten
2. Akustisch offenes Fenster A o.F.
3. Nachhallzeit T N-soll
1. Nutzungarten
Die DIN 18041 (Hörsamkeit in kleinen und mittleren Räumen) unterscheidet nach verschiedenen Nutzungsarten für einen Raum. Bei einer Raumnutzung zum Musizieren ist noch ein gewisser Nachhall erwünscht, damit der Raum die Töne mit „trägt“. Bei der Nutzungsart Sprache kann man sich zu zweit vernünftig unterhalten, bei vielen Kindern im Raum kommt es jedoch auch schnell wieder zu einer Aufsummierung der einzelnen Schalldruckpegel. Für die Nutzung eines Raumes für normalen Schulunterricht oder als Kindergarten-Raum werden entsprechend höhere Anforderungen an die zu installierende Menge an Schallabsorber-Leistung gestellt. Oft muss jedoch ein Kompromiss gefunden werden zwischen der zu erreichenden Nachhallzeit und den eigentlichen baulichen Möglichkeiten.
Gerne beraten wir Sie hierzu für Ihr konkretes Projekt, auch übergreifend auf die Lösungen andere Hersteller.
Übersicht zur Einordnung der Nutzungsarten
Musik
- Musikunterrichtsraum mit aktivem Musizieren und Gesang;
- Rats- und Festsaal für Musikdarbietungen.
- Gerichts- und Ratssaal;
- Gemeindesaal, Versammlungsraum;
- Musikproberaum in Musikschulen o. Ä.;
- Sport- und Schwimmhalle mit Publikum.
- Unterrichtsraum (außer für Musik);
- Musikunterrichtsraum mit audiovisueller Darbietung;
- Gruppenräume in Kindergärten und Kindertagesstätten, Seniorentagesstätten;
- Seminarraum, Interaktionsraum;
- Hörsaal;
- Raum für Tele-Teaching;
- Tagungsraum, Konferenzraum;
- Darbietungsraum ausschließlich für elektroakustische Nutzung.
- Sport- und Schwimmhallen ohne Publikum für normale Nutzung und/oder einzügigen Unterrichtsbetrieb (eine Klasse oder Sportgruppe, einheitlicher Kommunikationsinhalt).
- Sport- und Schwimmhallen ohne Publikum für mehrzügigen Unterricht
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2. Akustisch offenes Fenster A o.F.
Um die Nachhallzeit in einem Raum auf einen bestimmten Wert abzusenken, muss eine entsprechende Menge an so genanntem „akustisch offenem Fenster“ installiert werden. Dieses ist eine rechnerische Hilfgröße, die in virtuellen Quadratmetern angegeben wird. Eine große Fensterfront, die sich komplett öffnen lässt, ist im geschlossenen Zustand eine fast schallharte Reflektionsfläche. Im geöffneten Zustand jedoch bildet genau diese Fensterfläche aus akustischer Sicht ein „akustisch offenes Fenster“ aus – sogar mit einem Wirkungsgrad (Schallabsorptionsgrad) von 100%! Um die Nachhallzeit im Raum auf ein entsprechendes Niveau zu reduzieren, muss auch eine entsprechende Menge an „akustisch offenem Fenster“ im Raum installiert werden – strategisch sinnvoll im Raum verteilt. Der Rechenwert für das akustisch offene Fenster ergibt sich aus der Summe aller Schallabsorberflächen im Raum, die zuvor mit ihrem jeweiligen Schallabsorptionsgrad multipliziert worden sind. Gerne beraten wir Sie hierzu für Ihr konkretes Projekt, auch übergreifend auf die Lösungen andere Hersteller.
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3. Nachhallzeit T N-soll
Die Nachhallzeit ist die Meßgröße, an der man die „Halligkeit“ eines Raumes beurteilen kann. Wird in einem Raum ein lauter Knall erzeugt (z.B. durch kräftiges Klatschen in die Hände) kann man bei Nachallzeiten von mehr als 1,5 Sekunden fast schon mitzählen, wie lange das Abklingen des Halls braucht. Das Trommelfell im menschlichen Ohr hat ein Trägheitsmoment von ungefähr 0,7 Sekunden. Entsprechend werden Nachhallzeiten von mehr als 0,7 Sekunden meist schon als recht hallig empfunden, unter 0,7 Sekunden als deutlich angenehmer. Die konkrete SOLL-Nachhallzeit für einen Raum ist jedoch abhängig von dessen Raumvolumen und der geplanten Nutzungsart für den Raum. Bitte nutzen Sie dazu den Akustik-Rechner weiter ob. Gerne beraten wir Sie hierzu für Ihr konkretes Objekt, auch übergreifend auf die Lösungen andere Hersteller.
Professionell wir die Nachhallzeit über entsprechende Schalldruckpegel-Messgeräte ermittelt, die das Abklingen des Halls im Raum messen. Den für die Messung notwendigen Schalldruckpegel erzeugt man in den einfacheren Fällen über einen Schuss aus der Schreckschusspistole oder den Knall einer Starterklappe, wie sie z.B. beim 100m-Lauf verwendet wird. Bei professionellen Messungen, die auch einzelne Frequenzen einzeln ausmessen, werden im Raum spezielle Lautsprecher aufgestellt (so genannte Dodekaeder), über die der Raum mit speziellem Rauschen gefüllt wird. Die Abkling-Zeit des über das Rauschen erzeugen Schaldruckpegels im Raum wird dann wiederum gemessen. Sollte so eine Messung mal nötig sein, helfen wir Ihnen gerne bei der Vermittlung eines professionellen Raumakustikers.
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Die Nachhallzeit ist die Meßgröße, an der man die „Halligkeit“ eines Raumes beurteilen kann. Wird in einem Raum ein lauter Knall erzeugt (z.B. durch kräftiges Klatschen in die Hände) kann man bei Nachallzeiten von mehr als 1,5 Sekunden fast schon mitzählen, wie lange das Abklingen des Halls braucht. Das Trommelfell im menschlichen Ohr hat ein Trägheitsmoment von ungefähr 0,7 Sekunden. Entsprechend werden Nachhallzeiten von mehr als 0,7 Sekunden meist schon als recht hallig empfunden, unter 0,7 Sekunden als deutlich angenehmer. Die konkrete SOLL-Nachhallzeit für einen Raum ist jedoch abhängig von dessen Raumvolumen und der geplanten Nutzungsart für den Raum. Bitte nutzen Sie dazu den Akustik-Rechner weiter ob. Gerne beraten wir Sie hierzu für Ihr konkretes Objekt, auch übergreifend auf die Lösungen andere Hersteller.
Professionell wir die Nachhallzeit über entsprechende Schalldruckpegel-Messgeräte ermittelt, die das Abklingen des Halls im Raum messen. Den für die Messung notwendigen Schalldruckpegel erzeugt man in den einfacheren Fällen über einen Schuss aus der Schreckschusspistole oder den Knall einer Starterklappe, wie sie z.B. beim 100m-Lauf verwendet wird. Bei professionellen Messungen, die auch einzelne Frequenzen einzeln ausmessen, werden im Raum spezielle Lautsprecher aufgestellt (so genannte Dodekaeder), über die der Raum mit speziellem Rauschen gefüllt wird. Die Abkling-Zeit des über das Rauschen erzeugen Schaldruckpegels im Raum wird dann wiederum gemessen. Sollte so eine Messung mal nötig sein, helfen wir Ihnen gerne bei der Vermittlung eines professionellen Raumakustikers.
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